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Lehre

Von mir betreute Pflicht- und Wahlpflichtfächer
an der TU Dortmund

Meine Lehrtätigkeit an
der TU Dortmund

Meine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Architektur­darstellung der Fakultät Bauwesen an der Technischen Universität Dortmund unter Prof. Gottfried Müller begann 2013 aufgrund einer Empfehlung von Florian Afflerbach, meinem Studienkollegen und Zeichenfreund.



Zunächst war ich für die Vorbereitung und Durch­führung der Fächer Freihand­zeichnen (1. + 2. Semester) und Gestal­tungs­grundlagen (3. + 4. Semester) zuständig, ab Wintersemester 2017 / 18 auch für das dem Lehrgebiet ange­schlos­sene Fachgebiet CAD und Digitale Medien, welches ich seit dem WS 2019 / 20 leite.



Die von mir betreuten Fächer sind fast ausnahmslos im ersten Teil des Bachelor­studiums angesiedelt; es werden Grund­lagen und Basiskenntnisse vermittelt. Der Schwerpunkt der Lehrgebiets Architektur­darstellung liegt daher in der Lehre, geforscht und entwickelt wird haupt­sächlich an deren Optimierung.









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Freihandzeichnen

Das zweisemestrige Fach Freihandzeichnen unter Professor Gottfried Müller ist zusammen mit den Fächern „Technisches Zeichnen“ und „Konstruktive Darstellungsmethoden“ eins von drei Grundlagen­fächern am Lehrgebiet Architektur­darstellung in der Studienrichtung Architektur der TU Dortmund. Das Fach vermittelt sowohl handwerkliche Grundlagen als auch künstlerische Fertigkeiten. Da auch Inhalte aus dem Gebundenen Sachzeichnen und der Darstel­lenden Geometrie gelehrt werden, wird trotz des Namens „Freihandzeichnen“ mitunter auch das Lineal eingesetzt.


Wichtigstes Ziel ist es, zum „Entwerfen und Konstruieren mit dem Stift“ und zum Darstellen eigener Entwürfe und Konzepte zu befähigen und zu motivieren. In 10–14 Übungsaufgaben pro Semester wird die Hand-Augen-Koordination und das räumliche Sehen und Darstellen entwickelt. Diese Aufgaben werden üblicherweise auf DIN A3 Zeichenblättern angefertigt. Daneben spielt das parallel zu führende Skizzenbuch, in das Alltags­skizzen, Ideen und Hausaufgaben hineingezeichnet werden, eine wichtige Rolle. Sobald es die Temperaturen und das Wetter zulassen, wird vor Ort historische oder moderne Architektur gezeichnet.


Dadurch soll das erkennen und Reduzieren von Formhierarchien entwickelt, das Sehen und Würdigen von Baukunst gefördert und das Entwurfsrepertoire der angehenden ArchitektInnen erweitert werden. Meine Aufgabe seit 2013 war es, zusammen mit Prof. Gottfried Müller und Dipl.-Ing. Florian Afflerbach (bis 2016) die Aufgaben im Fach zu konzipieren und die Arbeitsblätter und Materialien vorzubereiten. Jeweils 1/3 (bis ca. 80 Personen) der Studierenden des erstsen Semesters Architektur wurden jeweils von mir in Saalübungen und Vor-Ort-Terminen betreut und anschließend bewertet.






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Gestaltung I

Das Fach Gestaltung (bzw. Gestaltungs­grundlagen) ist im Architekturstudium an der TU Dortmund im 3. und 4. Semester angesiedelt. In plastischen, abstrakten Übungen werden der Einsatz der Gestal­tungs­mittel Form, Farbe, Material und Licht thematisiert und deren Wechsel­wirkungen, Abhängigkeiten und Hierarchien im eigenen Entwurfsprozess untersucht.


In der ersten Hälfte des zweisemestrigen Fachs beschränkte sich meine Aufgabe jeweils darauf, die vorhandenen und bereits weitgehend bewährten Übungen in der von mir betreuten Gruppe (ca. 30 Personen) zu kommunizieren und zu thematisieren, Korrekturen durch­zuführen und die Arbeiten zu bewerten.


Darüber hinaus wurden von mir die beiden Vorlesungen „System und Struktur“ und „Form, Bewegung und Dynamik“ von Vorgängern übernommen und überarbeitet, Semester für Semester weiterentwickelt und gehalten.

Gestaltung II

Das Fach Gestaltung II / Gestaltungs­grundlagen II im Sommer­semester des zweiten Studiumsjahres thematisiert in drei Übungen stärker die Wirkungen und Gefühle, die Kunst und Architektur ausüben können. Mit Referaten zu Bibliotheks- und Museumsbesuchen wird der Blick über den Tellerrand des TU-Campus gefördert und die intellektuelle Auseinandersetzung mit Kunst und Architektur angeregt.


In den ersten beiden Übungen spielt das Medium Fotografie mit seinen Möglich­keiten der Inszenierung und Nachbe­arbei­tung die Hauptrolle. In der letzten Aufgabe, einem überschaubaren Entwurf, werden die Studierenden in Korrekturen zur Entwicklung konzeptio­neller Architektur angeleitet. In der anschlie­ßenden grafischen Ausarbeitung soll erlernt werden, das eigene Konzept in einer damit einhergehenden Plangrafik zu präsentieren und in einem anspre­chenden Layout umzusetzen.


Auch in diesem zweiten Gestaltungs­semester wurde seit 2013 in den Sommersemestern eine ca. 30 Personen starke Gruppe von mir betreut und bewertet. „Stadteingänge Dortmund“, das Konzept zum Entwurfsthema der Jahre 2015 und 2016, wurde von mir entwickelt. Zu Modellfotografie und Retusche, Entwurfskommunikation (z.B. über Pictogramme), Typographie und Plan­layout wurden von mir Kurzvorlesungen erarbeitet und durchgeführt bzw. aufgezeichnet.






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CAD und Digitale Medien

Die Mitarbeiter des Fachgebiets „Digitale Medien / CAD · Bild · Layout“ betreuen im Rahmen des zweisemestrigen Fachs „Digitale Medien für Architekten“, das im 3. und 4. Semester in Kombination mit dem Fach Gestaltungsgrundlagen angeboten wird, ca. 160 Architekturstudierende. Inhaltlich setzt sich das Fach aus den vier Lehrinhalten 2D, 3D, Bildbearbeitung und Layout zusammen. Zu diesen vier Themen wird in beiden Semestern je eine Übungsaufgabe herausgegeben. Die Veranstaltungen des Fachs „CAD für Bauingenieure“ im 3. Semester, das in jedem Wintersemester stattfindet, absolvieren jedes WS bis zu 150 Studierende der Fachrichtung Bauingenieurwesen. Entsprechend des späteren Berufsbilds und des geringeren zeitlichen Umfangs des Fachs sind die Lehrinhalte hier auf die Themen 2D und 3D reduziert.


Die Aufgaben umfassen in 2D die DIN-gerechte Umsetzung von Genehmigungs- und Werkplänen und in 3D die Konstruktion einfacher Stahl-/Holzbauten (Fußgängerbrücken, Aussichtstürme etc.). Der Themenkomplex BIM wird sowohl für die Architektur- als auch für die Bauingenieurstudierenden im Bachelorstudium nur angerissen und erst im Masterstudium von anderen Lehrgebieten abgedeckt. Das Wahlpflichtfach „Visualisierung mit Cinema 4D“ wird jedes Semester für Architektur- und Bauingenieurstudierende ab dem 5. Semester angeboten. Ziel ist hier die Fähigkeit zu vermitteln, auch komplexe Entwürfe fotorealistisch in reale Umgebungen einzubetten, aber auch andere durch Rendern erreichbare Darstellungsarten (z.B. Comicstil) kennen zu lernen. Die Aufgabenthemen wechseln jedes Semester (z.B. „Dachgärten“, „Moderne Berghütten“, „Utopische Bauten der Sowjetunion“). Das Fach wird von einem Lehrbeauftragten betreut.


Das Fachgebiet habe ich ab dem Wintersemester 2017 / 18 mitbetreut und ab dem WS 2019 / 20 geleitet. Die jeweiligen Aufgaben für Architektur- und Bau­ingenieur­studierende wurden von mir entwickelt, die Vorlesungen vorbereitet und durchgeführt, eigene Anleitungen erstellt sowie die studentischen Tutorien und das Wahlpflichtfach abgestimmt und begleitet. Ab 2019 wurde das Fach „CAD für Architekten“ von mir im Hinblick auf das neue Doppelfach „Gestaltung und Digitale Medien“ stärker an die Inhalte des Fachs Gestaltung angenähert. Die vier Themenbereiche wurden in eine Einstiegs- und eine Fortge­schrittenen­stufe neu gegliedert. Seit 2019 ist die CAD-Lehre unter mir und meinem neuen Kollegen Enrique Canalda verstärkt Plattform- (PC/Mac) und Programm-unabhängig orientiert (Öffnung der bisher reinen Allplan-Lehre hin zu ArchiCad etc.).






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Wahlpflichtfächer

Die klassischen Wahlpflichtfächer an einem Darstellungs- und Gestaltungslehrgebiet einer Architekturfakultät sind Aktzeichnen, Aquarellmalerei und analoge Mal- und Zeichentechniken. Sie sollen geneigte Studierende in die Lage versetzen, ihre Fähigkeiten im Sehen und Darstellen von Objekten, Körpern und Räumen über die Fächer Freihand­zeichnen und Gestaltungsgrundlagen hinaus weiterzuentwickeln.


Das WPF „Licht und Schatten“, das mit seinen Untersuchungen und Experimenten einen deutlich freieren, theoretischeren Charakter aufweist, wurde von meiner Kollegin Sophia Pachiadakis im Rahmen ihres Promotionsvorhabens ins Leben gerufen und von ihr mit mir zusammen geleitet. Mit dem WPF „Typographie“, das von Prof. Gottfried Müller und mir initiiert und von mir zusammen mit Achim Vogt geleitet wurde, beabsichtigten wir, die Themen­kom­plexe „Schrift am Bau“, „Grafik-Design in Architektur­publikationen und Geschäfts­ausstattungen“, „Leit­systeme“ sowie „Innenarchitektur und Shopdesign“ stärker in die Wahrnehmung der Architektur­studierenden zu rücken.


Das Wahlpflichtfach „Urban Sketching“ bzw. „Indoor Urban Sketching“ basiert natürlich auf dem Freihandzeichnen vor Ort im zweiten Semester, erweitert jedoch das Dargestellte um Objekte wie Museumsgegenstände, Autos, komplexe Innenräume und Gesamtansichten. Auch gekrümmte Perspektiven und zylindrische 360°-Panoramen wurden im Rahmen des von mir geleiteten WPFs thematisiert. Der Radius der aufgesuchten Ziele und der Zeitaufwand für die Beschäftigung mit den Zeichenobjekten unterscheidet sich ebenfalls stark von den „Pflichtterminen“ im Grundstudium.